Ungewohnte Perspektiven sind ein Mittel, gewöhnlichen Motiven etwas Neues abzugewinnen. Beispiele sind der senkrechte Blick in den Himmel, ungewöhnliche Nähe zum Motiv (Makro), Bilder aus der Vogel- oder aus der Froschperspektive (Kamera in eine Sommerwiese legen - wobei zur Motivsuche ein Winkelsucher oder der klassische Fallschacht von Vorteil sind bzw. ein dreh- oder schwenkbares Display bei Digitalkameras). |
Hohe Schärfentiefe ist besonders bei Landschaftsaufnahmen sinnvoll. Kleine Brennweiten bringen einen weiträumigen Landschaftsraum auf das Bild. Sind die Lichtverhältnisse gut, dann mittels kleiner Blende (hier 16) für Schärfe vom Feldrand bis zu den zügig ziehenden Wolken am Himmel sorgen. Eine mittlere Belichtungszeit läßt Halme im Wind zuzdem etwas verwischen. | |||
Makroaufnahmen - also Aufnahmen mit Abbildungsmaßstäben ab ca. 1:3 - sind z.B. mit Hilfe von Nahlinsen, Zwischenringen oder mit einem speziellen Makroobjektiv (1:1) gut möglich. Geringe Tiefenschärfe, starker Einfluß des Windes, Naheinstellgrenzen und Belichtungsschwierigkeiten (Ringblitzgeräte können den extremen Nahbereich störungsfrei ausleuchten) sind nur einige Probleme in dieser eigenen Sparte der (Kleinbild-)Fotografie. | |||
Kleiner Tricks sollte man sich als Fotograf natürlich bedienen. Dazu zählen u.a. auch die Verwendung des Aufhellblitzes (die Steine am Ostseestrand glänzen besser), das feine Benetzen von Pflanzen, Blüten etc. mit Wasser aus der Sprühflasche (um Tautropfen abzubilden oder einfach sattere Farben zu erreichen), die Verwendung von diversen Filtern, Tricklinsen u.v.a.m. | |||